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Endometriose – unsichtbares Leid

Bei Endometriose, deren Leitsymptom der Unterbauchschmerz ist, siedelt sich Schleimhaut außerhalb der Gebärmutter an.  Der Schmerz ist abhängig von der Art der Endometriose – roter Herde schmerzen am meisten, weil sie in der Nähe von Nervenendungen liegen, blaue Herde sind weniger schmerzvoll.

Viele Frauen leiden unter starken Regelschmerzen, welche häufig als normal abgetan werden. Auf diese Weise bleibt Endometriose oft unerkannt. Dabei ist gerade bei dieser Erkrankung eine schnelle Diagnostik besonders wichtig. Vor allem auch,weil Endometriose häufig mit ungewollter Kinderlosigkeit einhergeht – bei Vorliegen von Endometriose verringert sich die Chance schwanger zu werden um 50 Prozent.

Die Diagnosesicherung erfolgt vorwiegend mittels Bauchspiegelung (Laparoskopie). Dies ist die zuverlässigste Methode der Diagnostik. Steht die Diagnose fest, können die Endometrioseherde sofort entfernt werden.

Eine Therapie kann medikamentös oder operativ erfolgen. Die operative Beseitigung der Herde gilt jedoch als am nachhaltigsten. Im LKH Feldkirch steht seit Kurzem mit dem sogenannten Plasmajet eine besonders schonende OP-Methode zur Verfügung. Statt mit Strom werden Endometrioseherde dabei mit Gas abgetragen.

Einen großen Nutzen bei dieser Erkraknung bieten Selbsthilfegruppen. Das Fraueninformationszentrum Femail in Feldkirch schafft schon seit Jahren den Zugang zu einem Netzwerk für Endometriose-Betroffene. Frauen sollen sich mehr Wissen im Umgang mit Endometriose aneignen können sowie bewährte Unterstützungsmöglichkeiten kennenlernen. Infos bei Christa Bauer, T +43.5522.31002-14, Email: christa.bauer@femail.at

(Quellen: Prim. Dr. Abendstein, Vorarlberger Nachrichten)

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