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Wechseljahre und Herzinfarkt

Eine aktuelle Studie (Dtsch Sportmed 2012; 63) hat ergeben, dass Frauen, die nach der letzten Regelblutung sportlich bleiben, ihr Herzrisiko langfristig senken.

Wenn die Hormone schwinden, steigt das Risiko für Herzinfarkt bei Frauen. Ein gewisser schützender Ausgleich gelingt durch regelmäßige Bewegung. Welchen Einfluss ein langfristiges körperliches Training hat, untersuchten Kollegen der Universität Erlangen-Nürnberg.

1998 schlossen sie 137 frühpostmenopausale Frauen (Durchschnittsalter 55 Jahre) in die Untersuchung ein. 86 von ihnen nahmen in den kommenden 12 Jahren an einem intensiven Ausdauer- und Krafttraining (2,1 Einheiten pro Woche über 49 Wochen im Jahr) teil, die anderen 51 behielten ihr vorbestehendes Aktivitätsniveau bei. Zum Ende des Beobachtungszeitraumes wurden 40 Frauen aus der Trainings- und 43 aus der Kontrollgruppe in die Analyse aufgenommen. Bedeutsame Unterschiede zeigten sich beim Taillenumfang, er nahm in der Trainingsgruppe um 9,6 cm zu, in der Kontrollgruppe um 13,8; der systolische Blutdruck kletterte bei den unsportlichen um 6,2 mmHg, während er bei den sportlichen um 2,6 mmHg sank.  Günstige Effekte der körperlichen Bewegung zeigten sich auch bezüglich Blutfettkonzentration.

Die Ergebnisse belegen, dass ein regelmäßiges intensives Training für Frauen in den Wechseljahren durchaus dazu dienen kann, Herz und Kreislauf zu schützen.