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Erfolgreiche Behandlung von Dranginkontinenz durch chirurgische Verstärkung der uterosakralen Bänder

dr. abendstein

Von Mittwoch 16.10.2013 bis Samstag 19.10.2013 fand in Berlin der große ESGE-Kongress (ESGE = European Society of Gynaecological Endoscopy = Europäische Gesellschaft der gynäkologischen Endoskopie) statt.

Herr Prim. Dr. Abendstein hat dort teilgenommen und mit einem Poster zum Thema „Erfolgreiche Behandlung von Dranginkontinenz durch chirurgische Verstärkung der uterosakralen Bänder“ informiert:

Dranginkontinenz betrifft jede dritte Frau nach den Wechseljahren und ist eine lästige Störung, welche sich auf die Lebensqualität der Patientinnen erheblich auswirkt.

Nach der Integraltheorie von Prof. Peter E. Papa Petros , entstehen Harndrang – Symptome meist durch eine Lockerheit der Haltebänder der Scheide, also ein Resultat einer Bindegwebsschwäche. Lockere  Bindegewebsstrukturen beeinträchtigen die Muskelkraft, welche verantwortlich für die Öffnung und Schließung der Harnröhre ist. Dies führt zu Dranginkontinenz. Im normalen, unbeschädigten Becken sind die uterosakralen Bänder die wichtigste Unterstützung für den Gebärmutterhals und damit auch für die Blase und den Mastdarm. In einer unveröffentlichten Serie konnten wir beobachten, dass sich die Drangsymptome in 50 % der Fälle nach einer Wiederherstellung der uterosakralen Bänder einstellen. 2012 berichtet Prof. Jäger (Köln) über eine 77 % Heilungsrate für Dranginkontinenz nach einem anatomisch korrekten Austausch der uterosakralen Bänder mit einem alloplastischen Band.

Auch wir sind von der Wirksamkeit dieser Methode überzeugt und konnten bereits mehreren Patientinnen damit zur Besserung verhelfen!